Wem die vielen aktuellen Krisen zu schaffen machen, der soll sich nicht entmutigen lassen und in dauerhafte Panik verfallen. Das empfiehlt der Professor für Jüdische Studien/Religionswissenschaft an der Universität Würzburg, Frederek Musall: „Anstatt von einer Panik in die nächste zu verfallen, sollten wir uns auf Aushandlungsprozesse einlassen, Kompromisse wagen, denn gesellschaftliche Resilienz drückt sich auch durch den Mut zur Selbstkritik und die Bereitschaft zu Veränderungen aus“, schreibt Musall in der „Jüdischen Allgemeinen“ (Donnerstag). Vielleicht müssten Menschen auch „mehr Mut zur Lücke“ wagen: „Denn eine Gesellschaft darf sich nicht durch Ängste definieren oder blockieren lassen, will sie offen und frei sein.“