Ein fairer Prozess war das nicht – 1944 in Berlin, als der Priester und Friedensaktivist Max Josef Metzger vom berüchtigten Nazi-Richter Roland Freisler niedergeschrien und zum Tode verurteilt wurde. Metzger selbst hatte schon lange davor geahnt, dass er ein Opfer des NS-Regimes werden würde – so offen, wie er sich gegen das Kriegstreiben gestellt hatte. Von einem solchen Gericht für „ehrlos“ erklärt zu werden, empfand er deshalb sogar als Ehre, wie er selbst sagte. Am Mittwoch fanden in Augsburg und Meitingen Gedenkfeiern zu seinem 80. Todestag statt.